Einheilungsphase

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Weichgewebe um Gingivaformer oder dem finalen Abutment sollten unabhängig vom verwendeten System mindestens drei(!) Monate abheilen. Die Osseointegration des Implantats verläuft damit meist schneller als die Weichgewebsintegration. Während der Heilungsphase dürfen Einzelzahn-Implantate keinen okklusalen Belastungen durch den Gegenkiefer ausgesetzt werden. Provisorien auf Hybridabutments sind bis zur Infra-Okklusion zu kürzen. Sie dürfen auch keinen appro-ximalen Kräften durch benachbarte Zähne ausgesetzt werden, da deren Beweglichkeit die Osseointegration behindern kann. Transversale Belastungen durch übermäßigen Zungen- oder Wangendruck müssen mittels (Tiefzieh-) Schienen ebenfalls abgefangen werden. Die Provisorien dürfen vor allem um die Abutments keinen Kontakt zur Gingiva aufweisen und müssen gekürzt werden, um die Wundheilung nicht zu beeinträchtigen. Beachten Sie, dass das Weichgewebe am Hybrid-Abutment nach koronal wächst. [11] Mehrere mit LTS-Hybrid-Abutments versorgte Implantate lassen sich mittels Provisorien verblocken und ermöglichen eine prothetische Versorgung in Okklusion. Beachten Sie bitte darüber hinaus die aktuellen Vorgaben des Konsensuspapiers der Europäischen Konsensuskonferenz (EuCC) [12] Wenn aufgrund geringerer Primärstabilität des Implantates A4L-Gingivaformer eingesetzt werden müssen, so sollten diese möglichst extraoral auf ein epigingivales Niveau eingekürzt werden, um jegliche mechanische Belastung vom Implantat fernzuhalten. Verwenden Sie niedrige Drehzahlen, um eine Erwärmung des PEEKs und ein Zusetzen des Werkzeuges zu vermieden. Der Schraubenkopf der Abutments4life-Gingivaformer sitzt bewusst tief, um auch bei niedrigen Gingiva-Höhen eingesetzt werden zu können.